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Antiblockiersystem (ABS)

Das Antiblockiersystem (ABS) verleiht Ihrem Fahrzeug bei den meisten Bremssituationen erhöhte Stabilität und Bremsleistung. Das System verhindert automatisch ein Blockieren der Räder und verbessert die Kontrolle über das Fahrzeug während des Bremsens.

Das ABS führt jedes Mal beim Starten des Fahrzeugs und Fahren einen Selbsttest durch, um die einwandfreie Funktion des ABS-Systems sicherzustellen. Während dieses Selbsttests hören Sie möglicherweise ein leichtes Klicken sowie ein Laufgeräusch des Motors.

Während des Bremsens ist ABS aktiviert, wenn das System eine beginnende Blockierung eines oder mehrerer Räder erkennt.

Straßenbedingungen, wie zum Beispiel Eis, Schnee, Schotter, Schwellen, Gleise, loser Schmutz, oder Notbremsungen kann die Wahrscheinlichkeit einer ABS-Aktivierung erhöhen.

Wenn sich ABS aktiviert, können Sie auch Folgendes erleben:

  • ABS-Motorgeräusch (kann noch kurze Zeit nach dem Bremsvorgang weiterlaufen)
  • Klickende Geräusche der Magnetventile
  • Pulsieren des Bremspedals
  • Leichter Abfall des Bremspedals am Ende eines Bremsvorgangs

Alle diese Erscheinungen gehören zur normalen Funktion des ABS.

WARNUNG!

  • Das Antiblockiersystem (ABS) arbeitet mit elektronischen Komponenten, die empfindlich auf Störstrahlungen durch falsch installierte oder leistungsstarke Sendegeräte reagieren können. Solche Störstrahlungen können den Ausfall der ABS-Funktion verursachen. Die Installation eines solchen Systems muss von qualifiziertem Fachpersonal durchgeführt werden.
  • Wenn Sie bei einem Antiblockiersystem das Bremspedal "pumpen", wird die Bremsleistung verringert, was zu einem Unfall führen kann. Durch Pumpen wird der Bremsweg länger. Betätigen Sie das Bremspedal kräftig, um das Fahrzeug möglichst schnell zum Stillstand zu bringen.
  • Das ABS kann weder verhindern, dass die Gesetze der Physik auf das Fahrzeug wirken, noch kann es die Leistungsfähigkeit der Bremsen oder der Lenkung über das durch den Zustand der Bremsen und Reifen des Fahrzeugs oder die vorhandene Traktion vorgegebene Maß hinaus erhöhen.
  • Das ABS kann Zusammenstöße nicht verhindern, vor allem nicht solche, die durch überhöhte Geschwindigkeit in Kurven, zu dichtes Auffahren auf vorausfahrende Fahrzeuge oder Aquaplaning ausgelöst werden.
  • Die Möglichkeiten eines mit ABS ausgestatteten Fahrzeugs dürfen niemals auf leichtsinnige oder gefährliche Weise so ausgenutzt werden, dass die Sicherheit des Fahrers oder anderer Personen gefährdet wird.

ABS funktioniert mit OEM-Reifen (Original Equipment Manufacturing). Änderungen können zu verminderter ABS-Leistung führen.

ABS-Warnleuchte

Die gelbe ABS-Warnleuchte schaltet sich ein, wenn sich die Zündung im Modus ON/ RUN (Ein/Start) befindet, und kann bis zu vier Sekunden lang leuchten.

Wenn die ABS-Warnleuchte eingeschaltet bleibt oder während der Fahrt aufleuchtet, weist dies darauf hin, dass der ABS-Teil der Bremsanlage nicht funktioniert und dass eine Wartung erforderlich ist. Allerdings arbeitet die konventionelle Bremsanlage weiterhin normal, wenn sich die "ABS-Warnleuchte" einschaltet.

Leuchtet die ABS-Warnleuchte, muss das Bremssystem so schnell wie möglich gewartet werden, um die wichtige Funktion des Antiblockiersystems wieder herzustellen.

Leuchtet die ABS-Warnleuchte nicht auf, wenn die Zündung in den Modus ON/RUN (Ein/Start) gebracht wird, muss die Leuchte so schnell wie möglich ersetzt werden.

Elektronische Bremsregelung (EBC)

Ihr Fahrzeug ist mit einer modernen elektronischen Bremsregelung (EBC) ausgestattet.

Zu diesem System gehören: elektronische Bremskraftverteilung (EBD), Antiblockiersystem (ABS), Bremsassistent (BAS), Berganfahrhilfe (HSA), Antriebsschlupfregelung (ASR), Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) und elektronischer Wank- und Überrollschutz (ERM). Diese Systeme arbeiten zusammen, um die Fahrzeugstabilität und Beherrschbarkeit des Fahrzeugs unter den verschiedensten Fahrbedingungen zu verbessern.

Ihr Fahrzeug ist möglicherweise auch mit Notbremsbereitschaft (RAB), Trockenbremsen bei Regen (RBS), Anhänger-Schlingerstabilisierung (TSC), Bergabfahrhilfe (HDC) und dynamischem Lenkungsdrehmoment (DST) ausgestattet.

Bremsassistent (BAS)

Der Bremsassistent (BAS) soll das Bremsverhalten des Fahrzeugs bei einer Notbremsung optimieren. Das System erkennt die Situation einer Notbremsung an der Geschwindigkeit und der Kraft, mit der das Bremspedal betätigt wird, und optimiert dann den Druck zu den Bremsen. Der Bremsweg lässt sich auf diese Weise einfach reduzieren. Der BAS ergänzt das Antiblockiersystem (ABS). Die maximale Unterstützung durch den Bremsassistenten wird durch schnelles Betätigen der Bremsen ausgelöst. Um die Wirkung des Bremsassistenten voll zu nutzen, muss das Bremspedal während des gesamten Bremsvorgangs vollständig durchgetreten bleiben (Bremspedal nicht "pumpen"). Verringern Sie den Druck auf das Bremspedal erst dann, wenn nicht mehr gebremst werden muss.

Sobald das Bremspedal losgelassen wird, wird der Bremsassistent deaktiviert.

WARNUNG! Der Bremsassistent (BAS) kann die auf das Fahrzeug wirkenden physikalischen Gesetze nicht außer Kraft setzen oder die durch die vorherrschenden Straßenverhältnisse gegebene Traktion verbessern. Der BAS kann Zusammenstöße nicht verhindern, die unter anderem durch zu schnelles Fahren in Kurven, auf rutschigem Untergrund oder bei Aquaplaning ausgelöst werden.

Die Möglichkeiten eines Fahrzeugs mit BAS dürfen niemals auf leichtsinnige oder gefährliche Weise so ausgenutzt werden, dass die Sicherheit des Fahrers oder anderer Personen gefährdet wird.

Bremsanlage Warnleuchte

Die rote Bremsanlagen-Warnleuchte schaltet sich ein, wenn sich die Zündung im Modus ON/RUN (Ein/Start) befindet und kann bis zu vier Sekunden lang leuchten.

Wenn die Bremsanlagen-Warnleuchte eingeschaltet bleibt oder während der Fahrt aufleuchtet, weist dies darauf hin, dass die Bremsanlage nicht ordnungsgemäß funktioniert und dass eine sofortige Wartung erforderlich ist. Leuchtet die Bremsanlagen-Warnleuchte nicht auf, wenn die Zündung in den Modus ON/RUN (Ein/ Start) gebracht wird, muss die Leuchte so schnell wie möglich ersetzt werden.

Dynamisches Lenkungsdrehmoment (DST)

Das dynamische Lenkungsdrehmoment ist eine Funktion des elektronischen Stabilitätsprogramms und der elektronischen Servolenkung, bei der ein Drehmoment am Lenkrad bei bestimmten Fahrbedingungen bereitgestellt wird, in denen das ESP-Steuergerät eine Fahrzeuginstabilität erkennt. Das am Lenkrad eingesetzte Drehmoment hat nur die Aufgabe, dem Fahrer zu helfen, das optimale Lenkungsverhalten zu erkennen, um die Fahrzeugstabilität zu erreichen bzw. beizubehalten.

Der einzige Hinweis, durch den der Fahrer erkennt, dass die Funktion aktiv ist, ist das auf das Lenkrad übertragene Drehmoment.

HINWEIS: Die DST-Funktion ist nur dazu gedacht, dem Fahrer durch kleine auf das Lenkrad übertragende Drehmomente zu helfen, die korrekte Lenkmaßnahme durchzuführen. Dies bedeutet, dass die Wirksamkeit der DST-Funktion von der Empfindlichkeit des Fahrers und der Gesamtreaktion auf das angewandte Drehmoment abhängig ist. Es ist sehr wichtig zu verstehen, dass mit dieser Funktion nicht das Fahrzeug gelenkt wird, was bedeutet, dass der Fahrer weiterhin für das Steuern des Fahrzeugs verantwortlich ist.

Elektronische Bremskraftverteilung (EBD)

Die elektronische Bremskraftverteilung (EBD) steuert die Verteilung des Bremsmoments zwischen den vorderen und hinteren Achsen durch Begrenzen des Bremsdrucks für die Hinterachse. Dies geschieht, um ein Schlupf der Hinterräder zu verhindern, damit eine Instabilität des Fahrzeugs vermieden und verhindert wird, dass die Hinterachse ABS vor der Vorderachse aktiviert.

Elektronischer Wank- und Überrollschutz (ERM)

Durch Überwachung der Lenkradbewegungen und der Fahrgeschwindigkeit erkennt dieses System im Voraus, ob die Gefahr besteht, dass Räder vom Boden abheben und das Fahrzeug sich überschlägt. Erkennt das ERM-System (Elektronischer Wank- und Überrollschutz), dass die Rate der Lenkwinkeländerungen und die Fahrgeschwindigkeit für ein wahrscheinliches Abheben der Räder ausreichen, bremst es das betreffende Rad ab und verringert gegebenenfalls die Motorleistung, um diese Wahrscheinlichkeit zu verringern. Das ERM kann die Gefahr eines Abhebens der Räder nur bei sehr heftigen Fahr- und Ausweichmanövern verringern.

Kein Eingriff erfolgt, wenn die Räder aufgrund anderer Faktoren abheben, z. B. bei Fahrbahnunebenheiten, Überfahren des Fahrbahnrands oder Aufprall auf Objekte oder andere Fahrzeuge.

WARNUNG! Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Rad den Bodenkontakt verliert oder ein Fahrzeug sich überschlägt, hängt von vielen Faktoren ab, etwa der Fahrzeugbeladung, dem Fahrbahnzustand und den Fahrbedingungen. Das ERM-System kann das Abheben von Rädern oder das Überschlagen des Fahrzeugs nicht in allen Fällen verhindern, insbesondere nicht bei Verlassen der Straße oder bei einem Unfall auf Gegenstände oder andere Fahrzeuge.

Die Möglichkeiten eines Fahrzeugs mit ERM dürfen niemals auf leichtsinnige oder gefährliche Weise so ausgenutzt werden, dass die Sicherheit des Fahrers oder anderer Personen gefährdet wird.

Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP)

Das elektronische Stabilitätssystem (ESP) verbessert die Richtungsstabilität des Fahrzeugs in unterschiedlichen Fahrzuständen.

Das ESP greift beim Über- oder Untersteuern des Fahrzeugs durch Abbremsen des entsprechenden Rades ein, um dem Überoder Untersteuern entgegenzuwirken. Auch die Motorleistung wird begrenzt, um die Richtungsstabilität des Fahrzeugs aufrecht zu halten.

Das ESP ermittelt anhand der Werte der Sensoren im Fahrzeug den durch den Fahrer vorgesehenen Fahrweg und vergleicht ihn mit dem tatsächlichen Fahrweg. Wenn der tatsächliche Fahrweg nicht mit dem vorgesehenen Fahrweg übereinstimmt, wird das entsprechende Rad mithilfe des ESP abgebremst, um dem Über- oder Untersteuern entgegenzuwirken.

  • Übersteuern - wenn das Fahrzeug stärker einlenkt, als durch die Lenkradposition vorgegeben.
  • Untersteuern - wenn das Fahrzeug weniger stark einlenkt, als durch die Lenkradposition vorgegeben.

Die "ESP-Systemkontrollleuchte" im Kombiinstrument beginnt zu blinken, sobald das ESP-System aktiviert wird. Wenn die Antriebsschlupfregelung (ASR) aktiv ist, blinkt die "ESP-Systemkontrollleuchte" ebenfalls. Beginnt die ESP-Aktivierung/ Systemkontrollleuchte beim Beschleunigen zu blinken, nehmen Sie das Gas weg, und beschleunigen Sie so wenig wie möglich.

Passen Sie Geschwindigkeit und Fahrverhalten an die vorherrschenden Fahrbahnbedingungen an.

WARNUNG!

  • Das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) kann die auf das Fahrzeug wirkenden Naturgesetze der Physik nicht außer Kraft setzen oder die durch die vorherrschenden Straßenverhältnisse gegebene Traktion verbessern. ESP kann Unfälle nicht verhindern, auch die nicht, die aus zu schnellem Fahren in Kurven, auf rutschigem Untergrund oder bei Aquaplaning resultieren. Das ESP kann Unfälle nicht verhindern, die aus einem Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug aufgrund ungeeigneter Eingriffe des Fahrers in der jeweiligen Situation resultieren.

    Nur ein sicherer, aufmerksamer und erfahrener Autofahrer kann Unfälle verhindern. Die Möglichkeiten eines mit ESP ausgestatteten Fahrzeugs dürfen niemals auf leichtsinnige oder gefährliche Weise so ausgenutzt werden, dass die Sicherheit des Fahrers oder anderer Personen gefährdet wird.

  • Veränderungen am Fahrzeug oder die Vernachlässigung der Fahrzeugwartung können die Fahreigenschaften Ihres Fahrzeugs verändern und die Leistung des ESP-Systems negativ beeinflussen.

    Änderungen an Lenkung, Radaufhängung, Bremsanlage, Reifentyp und -größe oder Radgröße können die ESP-Leistung ungünstig beeinflussen.

    Falscher Reifendruck und ungleichmäßiger Reifenverschleiß können die ESP-Leistung ebenfalls beeinträchtigen.

    Jede Fahrzeugveränderung oder mangelhafte Fahrzeugwartung, welche die Wirksamkeit des ESP-Systems beeinträchtigt, kann zu einem erhöhten Risiko des Kontrollverlusts über das Fahrzeug, eines Überschlags sowie schweren oder tödlichen Verletzungen führen.

ESP-Betriebsarten

HINWEIS: In Abhängigkeit vom Fahrzeugmodell und der Betriebsart kann das ESP-Systemüber mehrere Betriebsarten verfügen.

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Taste "ESC OFF" (ESP AUS)

ESP Ein

Dies ist die normale Betriebsart für das ESP.

Bei jedem Anlassen des Motors ist das ESP-System in dieser Betriebsart. Diese Betriebsart sollte für die meisten Fahrbedingungen verwendet werden. Alternative ESP-Betriebsarten sollte nur aus besonderen Gründen abgeschaltet werden, wie unten beschrieben.

Teilabschaltung

Die Teilabschaltung des ESP ist für Situationen vorgesehen, in denen ein eher sportlicher Fahrstil gewünscht wird. Dieser Modus kann ASR- und ESP-Schwellenwerte für die Aktivierung ändern, sodass mehr Radschlupf als normalerweise zulässig ist. Dieser Modus kann hilfreich sein, wenn das Fahrzeug stecken bleibt.

Durch kurzes Drücken der Taste "ESC OFF" (ESP Aus) erfolgt die Teilabschaltung des ESP und die Kontrollleuchte "ESC OFF" (ESP aus) leuchtet auf. Zum Wiedereinschalten des ESP den Schalter "ESC OFF" (ESP Aus) erneut kurz drücken, die Kontrollleuchte "ESC OFF" (ESP Aus) erlischt dann.

HINWEIS: Beim Fahren mit Schneeketten oder beim Anfahren in tiefem Schnee, Sand oder Geröll kann ein stärkerer Radschlupf erforderlich sein. Dies kann durch kurzes Drücken der Taste "ESC OFF" (ESP Aus) erreicht werden, um in den Modus "Teilabschaltung" zu wechseln. Sobald die Fahrsituation, die die Teilabschaltung des ESP erforderlich machte, überwunden ist, ist das ESP durch kurze Betätigung der Taste "ESC OFF" (ESP Aus) wieder einzuschalten. Dies kann bei fahrendem Fahrzeug erfolgen.

WARNUNG!

  • In der teilabgeschalteten Betriebsart ist die Antriebsschlupfregelung des ESP mit Ausnahme der im Abschnitt "Antriebsschlupfregelung" beschriebenen Sperrdifferentialfunktion deaktiviert, und die "Kontrollleuchte ESP Aus" leuchtet auf. In der teilabgeschalteten Betriebsart wird die Funktion zur Verringerung der Motorleistung von der Antriebsschlupfregelung deaktiviert und die erhöhte Fahrzeugstabilität durch das ESP-System nicht mehr im vollen Umfang gewährleistet.
  • Die Anhänger-Schlingerstabilisierung (TSC) wird deaktiviert, wenn sich das ESP-System im Modus "Teilabschaltung" befindet.

Vollständiges Abschalten (nur bei Modellen mit Allradantrieb)

Dieser Modus ist nur für Geländefahrten vorgesehen, bei denen das ESP die Manövrierbarkeit des Fahrzeugs aufgrund der Geländebedingungen behindert. Dieser Modus wird durch fünf Sekunden langes Drücken des Schalters "ESC OFF" (ESP Aus) bei stehendem Fahrzeug und laufendem Motor eingegeben. Nach fünf Sekunden leuchtet die "Kontrollleuchte ESC OFF" (ESP Aus) auf und in der Kombiinstrumentanzeige erscheint die Meldung "ESC OFF" (ESP Aus).

In diesem Modus sind ESP und ASR mit Ausnahme der im Abschnitt ASR beschriebenen Sperrdifferenzialfunktion ausgeschaltet, bis das Fahrzeug eine Geschwindigkeit von 40 mph (64 km/h) erreicht. Bei 64 km/h (40 mph) schaltet das System automatisch in die oben beschriebene Teilabschaltung zurück. Die Antriebsschlupfregelung (ASR) bleibt ausgeschaltet.

Verringert sich die Fahrgeschwindigkeit auf unter 48 km/h (30 mph), schaltet sich das ESP-System ab. ESP wird bei niedrigen Fahrzeuggeschwindigkeiten deaktiviert, damit es nicht zu Störungen bei Fahrten im Gelände kommt. Die ESP-Funktion wird jedoch bei Geschwindigkeiten über 64 km/h (40 mph) wieder aktiviert, um die Stabilitätsfunktion bereitzustellen. Die "Kontrollleuchte ESC Off" (ESC Aus) leuchtet bei abgeschaltetem ESP ständig.

Zum Wiedereinschalten den Schalter "ESC Off" (ESP Aus) kurz betätigen. Dadurch wird die normale ESP-Betriebsart "ESC On" (ESP ein) wiederhergestellt.

HINWEIS: Wenn der Gangwahlhebel aus einer beliebigen Stellung in die Stellung PARK (Parken) gebracht und dann aus der Stellung PARK (Parken) verschoben wird, wird die Meldung "ESC Off" (ESP Aus) angezeigt, und ein Warnsignal ertönt. Dies ist auch dann der Fall, wenn die Meldung zuvor ausgeblendet war.

WARNUNG! Im Modus "Volle Abschaltung" werden die Motor-Drehmomentreduzierung und die Stabilitätsfunktionen deaktiviert. Bei einem Notausweichmanöver wird das ESP-System nicht aktiviert, um zur Beibehaltung der Stabilität beizutragen.

Der abgeschaltete ESP-Modus ist nur für den Einsatz abseits öffentlicher Straßen oder im Geländebetrieb gedacht.

ESP-Aktivierung/Systemkontrollleuchte und Kontrollleuchte ESP Aus

Jeep Compass. SicherheitsfunktionenDie ESP-Aktivierung/Systemkontrollleuchte im Kombiinstrument leuchtet auf, wenn die Zündung in den Modus ON (Ein) gebracht wird.

Die Leuchte erlischt, wenn der Motor läuft.

Leuchtet die ESP-Aktivierung/Systemkontrollleuchte bei laufendem Motor ständig, liegt eine Störung im ESP-System vor. Wenn diese Leuchte nach mehrfachem Einschalten der Zündung eingeschaltet bleibt und das Fahrzeug mehrere Kilometer mit Geschwindigkeiten über 48 km/h (30 mph) gefahren wurde, suchen Sie so bald wie möglich einen Vertragshändler auf, um die Ursache der Störung feststellen und diese beheben zu lassen.

Die ESP-Aktivierung/Systemkontrollleuchte (im Kombiinstrument) beginnt zu blinken, sobald die Reifen Traktion verlieren und das ESP-System aktiviert wird. Wenn die Antriebsschlupfregelung (ASR) aktiv ist, blinkt die ESP-Aktivierung/Systemkontrollleuchte ebenfalls. Beginnt die ESP-Aktivierung/ Systemkontrollleuchte beim Beschleunigen zu blinken, nehmen Sie das Gas weg, und beschleunigen Sie so wenig wie möglich. Passen Sie Geschwindigkeit und Fahrverhalten an die vorherrschenden Fahrbahnbedingungen an.

HINWEIS:

  • Die ESP-Aktivierung/Systemkontrollleuchte und die Kontrollleuchte "ESC OFF" (ESP Aus) leuchten bei jedem Einschalten der Zündung kurzzeitig auf.
  • Jedes Mal, wenn die Zündung in die Stellung ON (Ein) gebracht wird, wird das ESP-System eingeschaltet, selbst wenn es zuvor abgeschaltet wurde.
  • Das ESP-System erzeugt Summ- oder Klickgeräusche, wenn es aktiv ist. Dies ist normal, die Geräusche hören auf, sobald das ESP nach dem Manöver, das die ESP-Aktivierung auslöste, inaktiv wird.

Jeep Compass. SicherheitsfunktionenDie Kontrollleuchte "ESC Aus" zeigt an, dass der Kunden ausgewählt hat, dass das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) in einem reduzierten Modus sein soll.

Bergabfahrhilfe (Hill Descent Control, HDC) - je nach Ausstattung

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Bergabfahrhilfe (Trailhawk)

HDC ist für niedrige Geschwindigkeiten bei Geländefahrten im Bereich 4L (zuschaltbarer Allradantrieb, untere Ganggruppe) vorgesehen. Während verschiedener Fahrsituationen behält HDC bei Bergabfahrten die Fahrgeschwindigkeit bei. Die HDC kontrolliert die Fahrgeschwindigkeit durch aktive Regelung der Bremsen.

HDC hat drei Zustände:

1. Aus (Funktion ist nicht eingeschaltet und wird nicht aktiviert).

2. Eingeschaltet (Funktion ist eingeschaltet und betriebsbereit, aber die Aktivierungsbedingungen sind nicht erfüllt, oder Fahrer hebt aktiv die Funktion durch Betätigen von Bremse oder Gaspedal auf).

3. Aktiv (Funktion ist eingeschaltet und kontrolliert aktiv die Fahrgeschwindigkeit).

Einschalten der Bergabfahrhilfe

Die Bergabfahrhilfe (HDC) wird durch Drücken des HDC-Schalters eingeschaltet, die folgenden Bedingungen müssen jedoch erfüllt sein, um die HDC zu aktivieren:

  • Antriebsstrang befindet sich in 4L-Bereich
  • Fahrgeschwindigkeit unter 12 km/h (7,5 mph)
  • Die Elektrische Feststellbremse (EPB) wird losgelassen
  • Die Fahrertür ist geschlossen

Aktivieren der HDC

Nachdem die HDC eingeschaltet wurde, wird sie automatisch aktiviert, wenn ein Gefälle von ausreichender Stärke befahren wird (über ungefähr 8 %). Die für die HDC eingestellte Geschwindigkeit ist durch den Fahrer wählbar und lässt sich innerhalb der Schwellenwerte einstellen, wozu das Gas- oder Bremspedal betätigt wird.

Manuelle Umgehung durch den Fahrer:

Der Fahrer kann den Wert für die Geschwindigkeit zur HDC-Aktivierung durch Betätigen von Bremse oder Gaspedal jederzeit aufheben.

Deaktivieren der HDC

Die HDC wird deaktiviert, bleibt aber in Bereitschaft, wenn eine der folgenden Bedingungen auftritt:

  • Der Fahrer hebt die eingestellte HDC-Geschwindigkeit durch eine Geschwindigkeit von über 7,5 mph (12 km/h) auf, bleibt aber unter 25 mph (40 km/h).
  • Das Fahrzeug befindet sich auf einem Gefälle mit unzureichender Stärke (weniger als ungefähr 8 %), auf einer Ebene oder auf einem Anstieg.
  • Das Getriebe wird in die Stellung PARK (P) geschaltet.

Ausschalten der HDC

Die HDC wird deaktiviert und ausgeschaltet, wenn eine der folgenden Bedingungen eintritt:

  • Der Fahrer drückt den HDC-Schalter.
  • Der Antriebsstrang wird aus dem Bereich 4L (zuschaltbarer Allradantrieb, untere Ganggruppe) geschaltet.
  • Die Fahrertür ist geöffnet.
  • Das Fahrzeug wird schneller als 25 mph (40 km/h) gefahren (HDC schaltet sich sofort aus).

Feedback für Fahrer:

Im Kombiinstrument befindet sich ein HDC-Symbol und der HDC-Schalter verfügt über eine LED, die dem Fahrer Feedback über den Status der HDC bietet.

  • Das Kombiinstrumentensymbol und die Schalterleuchte leuchten auf und bleiben eingeschaltet, wenn die HDC eingeschaltet oder aktiviert ist. Dies ist der normale Betriebszustand der HDC.
  • Die Schalterleuchte blinkt mehrere Sekunden lang und erlischt anschließend, wenn der Fahrer den HDC-Schalter drückt, während die Aktivierungsbedingungen nicht erfüllt sind.

Der Schalter der Bergabfahrhilfe (HDC) befindet sich innerhalb des Selec-Terrain-Knopfes in der rechten oberen Position.

WARNUNG! Die Bergabfahrhilfe (HDC) dient nur dazu, dem Fahrer bei der Bergabfahrt dabei zu helfen, die Fahrgeschwindigkeit zu kontrollieren. Der Fahrer muss weiterhin auf die Fahrbedingungen achten und ist dafür verantwortlich, eine sichere Fahrgeschwindigkeit beizubehalten.

Berganfahrhilfe (HSA)

Die Berganfahrhilfe (HSA) soll das Zurückrollen aus einem vollständigen Stillstand an einer Steigung vermindern. Wenn das Fahrzeug an einer Steigung steht und der Fahrer den Fuß von der Bremse nimmt, hält die Berganfahrhilfe (HSA) den Bremsdruck für einen kurzen Augenblick aufrecht. Wenn in dieser Zeit kein Gas gegeben wird, löst das System den Bremsdruck und das Fahrzeug rollt bergab.

Die Aktivierung der Berganfahrhilfe (HSA) setzt folgende Bedingungen voraus:

  • Die Funktion muss aktiviert werden.
  • Das Fahrzeug muss stehen.
  • Die Feststellbremse darf nicht betätigt sein.
  • Die Fahrertür muss geschlossen sein.
  • Das Fahrzeug muss an einer ausreichenden Steigung sein.
  • Die Gangwahl muss mit der Fahrtrichtung bergauf übereinstimmen (Vorwärtsgang eingelegt, wenn die Fahrzeugfront bergauf gerichtet ist, REVERSE (R - Rückwärtsgang) eingelegt, wenn das Fahrzeugheck bergauf gerichtet ist).
  • Die Berganfahrhilfe (HSA) funktioniert im Rückwärtsgang und allen Vorwärtsgängen.

    Das System wird nicht aktiviert, wenn das Getriebe in Stellung PARK oder NEUTRAL (Leerlauf) ist. Wenn bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe das Kupplungspedal gedrückt wird, bleibt die Berganfahrhilfe (HSA) aktiv.

WARNUNG! Es können Situationen auftreten, in denen die Berganfahrhilfe (HSA) nicht aktiviert wird und das Fahrzeug geringfügig rollt, wie etwa an kleinen Steigungen oder bei beladenem Fahrzeug oder im Anhängerbetrieb. Die Berganfahrhilfe (HSA) ist kein Ersatz für die aktive, vorausschauende und ordnungsgemäße Bedienung des Fahrzeugs. Es liegt immer im Verantwortungsbereich des Fahrers, den Abstand zu anderen Fahrzeugen, Personen und Objekten und vor allen Dingen die Funktionstüchtigkeit der Bremsen zu beachten, um sicherzustellen, dass das Fahrzeug unter allen Bedingungen sicher betrieben wird. Auto fahren erfordert stets Ihre volle Aufmerksamkeit, damit Sie Ihr Fahrzeug immer unter Kontrolle haben. Bei Nichtbeachtung dieser Warn- und Sicherheitshinweise kann es zu einem Unfall und/oder schweren Verletzungen kommen.

Anhängerbetrieb mit Berganfahrhilfe (HSA)

Die Berganfahrhilfe (HSA) bietet ebenfalls Unterstützung, um ein Zurückrollen während des Ziehens eines Anhängers abzumildern.

WARNUNG!

  • Wenn Sie bei Anhängerbetrieb einen elektronischen Bremsregler verwenden, kann die Anhänger-Bremsanlage über den Bremsschalter aktiviert und deaktiviert werden. In diesem Fall ist möglicherweise kein ausreichender Bremsdruck vorhanden, um sowohl Fahrzeug als auch Anhänger bei gelöstem Bremspedal am Berg zu halten. Um beim erneuten Beschleunigen zu verhindern, dass das Fahrzeug bergab rollt, bremsen Sie den Anhänger manuell, oder verstärken Sie den Bremsdruck des Fahrzeugs, bevor Sie das Bremspedal loslassen.
  • Die Berganfahrhilfe (HSA) ist kein Ersatz für die Feststellbremse. Beim Verlassen des Fahrzeugs ist grundsätzlich die Feststellbremse zu betätigen. Stellen Sie außerdem sicher, dass das Getriebe in Stellung PARK geschaltet ist.
  • Bei Nichtbeachtung dieser Warn- und Sicherheitshinweise kann es zu einem Unfall und/oder schweren Verletzungen kommen.

Ein- und Ausschalten der Berganfahrhilfe (HSA)

Diese Funktion kann ein- oder ausgeschaltet werden. Zur Änderung der Einstellung wie folgt vorgehen:

  • Informationen zum Deaktivieren der Berganfahrhilfe (HSA) mithilfe der Uconnect- Einstellungen finden Sie unter "Uconnect-Einstellungen" in "Multimedia".

Trockenbremsen bei Regen (RBS)

Durch Trockenbremsen bei Regen (RBS) kann die Bremsleistung unter nassen Bedingungen verbessert werden. Das System übt in regelmäßigen Abständen einen geringen Bremsdruck aus, um den Wasserfilm auf den vorderen Scheibenbremsen zu beseitigen.

Dies funktioniert nur, wenn die Frontscheibenwischer mit der Geschwindigkeit LO oder HI arbeiten. Der Fahrer wird vom Trockenbremsen bei Regen nicht informiert und muss auch keine Maßnahmen treffen.

Notbremsbereitschaft (RAB)

Dank der Notbremsbereitschaft (RAB) kann die Zeit bis zum Erreichen der vollen Bremsleistung bei Notbremsungen verringert werden. Das System erkennt die Situation einer Notbremsung im Voraus, indem es überwacht, wie schnell das Gaspedal vom Fahrer entlastet wird. Der elektronische Bremsregler (EBC) bereitet die Bremsanlage auf eine Notbremsung vor.

Antriebsschlupfregelung (ASR)

Die Antriebsschlupfregelung überwacht die Stärke des Radschlupfs der angetriebenen Räder. Wird Radschlupf bei einem Rad registriert, kann die Antriebsschlupfregelung (ASR) Bremsdruck auf das durchdrehende Rad anwenden und/oder die Fahrzeugleistung verringern, um für verbesserte Beschleunigung und Stabilität zu sorgen.

Eine Funktion der Antriebsschlupfregelung (ASR), die Differenzialbremse (BLD), arbeitet ähnlich wie ein Sperrdifferenzial und regelt den Radschlupf auf einer angetriebenen Achse. Wenn sich ein Rad einer angetriebenen Achse schneller dreht als das andere, bremst das System das durchdrehende Rad ab. Dadurch wird ein höheres Fahrzeugdrehmoment an das nicht durchdrehende Rad übertragen. Die Differentialbremse kann auch dann aktiviert bleiben, wenn die Antriebsschlupfregelung und das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) in einem reduzierten Modus sind.

Anhänger-Schlingerstabilisierung (TSC)

Die Anhänger-Schlingerstabilisierung (TSC) verwendet Sensoren im Fahrzeug, um einen übermäßig schwankenden Anhänger zu erkennen, und wird die entsprechenden Maßnahmen durchführen, um zu versuchen, die Schlingerbewegung aufzuhalten. Die Anhänger-Schlingerstabilisierung wird automatisch aktiviert, sobald ein übermäßiges Schlingern des Anhängers registriert wird.

HINWEIS: Die Anhänger-Schlingerstabilisierung (TSC) kann nicht in allen Fällen Anhänger stabilisieren.

Bei Anhängerbetrieb ist stets vorsichtig zu fahren, und die Anhängerstützlast- Empfehlungen sind unbedingt zu beachten. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter "Anhängerbetrieb" in "Start und Betrieb".

Bei aktivierter Anhänger-Schlingerstabilisierung (TSC) blinkt die "ESP-Aktivierung/ Systemkontrollleuchte", die Motorleistung wird verringert, und Sie spüren eine Betätigung der Bremsen an einzelnen Rädern bei dem Versuch, den Anhänger zu stabilisieren.

Bei Teilabschaltung oder vollständiger Abschaltung des ESP ist das TSC-System deaktiviert.

WARNUNG! Wenn die Anhänger-Schlingerstabilisierung (TSC) während der Fahrt aktiviert wird, bremsen Sie das Fahrzeug ab und halten Sie bei der nächsten sicheren Möglichkeit an, um die Last auf dem Anhänger umzuverteilen, damit weiteres Schlingern des Anhängers unterbleibt.

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Renault Kadjar. Reifen

REIFEN Der Bodenkontakt des Fahrzeugs wird ausschließlich durch die Reifen hergestellt. Ihrem einwandfreien Zustand kommt folglich größte Bedeutung zu. Es sind unbedingt die Bestimmungen der jeweiligen Straßenverkehrsordnung einzuhalten. Überprüfung der Reifen Die Reifen müssen in einwandfreiem Zustand sein, und ihre Laufflächen müssen ein ausreichendes Profil aufweisen; die werkseitig geprüften Reifen sind mit einer Verschleißkontrolle 1 versehen.

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