Die Vorgehensweise beim Kraftstoff-Befüllen in einem Notfall ist unter "Notbetankung mit Reservekanister" beschrieben. Weitere Informationen hierzu finden Sie in "Betanken des Fahrzeugs" in "Start und Betrieb".
Das Fahrzeug verfügt über einen Betankungstrichter.
Wenn Betanken erforderlich ist und Sie eine zugelassene Benzinkanne verwenden, setzen Sie den Einfülltrichter in die Einfüllöffnung ein.
Auftanktrichter
Einsetzen des Trichters
Überhitzung des Motors
Um einer drohenden Überhitzung des Motors vorzubeugen, eignen sich folgende Maßnahmen.
VORSICHT! Fahren mit überhitztem Motorkühlsystem kann zu Motorschäden führen. Erreicht die Temperaturanzeige die H-Markierung, fahren Sie das Fahrzeug an den Straßenrand und halten Sie an. Lassen Sie den Motor bei ausgeschalteter Klimaanlage mit Leerlaufdrehzahl weiterlaufen, bis die Temperaturanzeige in den normalen Bereich zurückkehrt. Bleibt die Anzeige auf "H" stehen und ertönen Dauersignale, schalten Sie den Motor sofort aus, und benachrichtigen Sie die Pannenhilfe.
HINWEIS: Es gibt Möglichkeiten, eine unmittelbar drohende Motorüberhitzung zu verlangsamen:
WARNUNG! Durch heißes Kühlmittel oder Kühlmitteldampf (Frostschutzmittel) aus dem Kühler können schwere Verbrühungen verursacht werden. Bei sichtbarem/ hörbarem Dampfaustritt (Zischen) unter der Motorhaube darf diese erst geöffnet werden, nachdem der Kühler ausreichend abgekühlt ist. Öffnen Sie keinesfalls den Überdruck-Verschlussdeckel des Kühlsystems, wenn der Kühler oder der Kühlmittel-Ausgleichsbehälter betriebswarm ist.
Gangwahlhebelumgehung
Bei einer Funktionsstörung, bei der der Gangwahlhebel nicht aus der Stellung PARK (P) geschaltet werden kann, können Sie mithilfe des folgenden Verfahrens den Gangwahlhebel zeitweise bewegen:
1. Stellen Sie den Motor ab.
2. Ziehen Sie die Feststellbremse an.
3. Fassen Sie das Manschettenmaterial hinter dem Gangwahlhebel und ziehen Sie es nach oben, um die Gangschalterblende und Manschetteneinheit vorsichtig von der Mittelkonsole zu trennen.
Gangschalterblende
4. Das Bremspedal fest niedertreten und nicht loslassen.
5. Führen Sie den Schraubendreher oder ein ähnliches Werkzeug in die Zugangsöffnung des Gangschalters ein (in der rechten hinteren Ecke des Gangschalters).
Drücken und halten Sie den Entriegelungshebel zur manuellen Umgehung nach unten.
Zugangsöffnung der Gangwahlhebelumgehung
6. Schalten Sie den Gangwahlhebel in die Stellung NEUTRAL (N - Leerlauf).
7. Der Motor kann jetzt bei Schalthebelstellung NEUTRAL (Leerlauf) gestartet werden.
8. Setzen Sie die Gangschaltermanschette wieder ein.
Freischaukeln eines festgefahrenen Fahrzeugs
Wenn das Fahrzeug in Schnee, Sand oder Schlamm stecken bleibt, lässt es sich oftmals durch das sogenannte Freischaukeln befreien. Drehen Sie zuerst das Lenkrad nach rechts und links, um die Vorderräder freizubekommen. Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe drücken und halten Sie den Gangschalter auf dem Schalthebel. Schalten Sie dann zwischen den Fahrstufen DRIVE (D) (Fahrt) und REVERSE (R) (Rückwärtsgang) (Automatikgetriebe) bzw. zweitem Gang und Rückwärtsgang (Schaltgetriebe) hin und her, während Sie gleichzeitig sanft das Gaspedal betätigen.
HINWEIS: Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe ist das Umschalten zwischen DRIVE (Fahrt) und REVERSE (Rückwärtsgang) nur bei Geschwindigkeiten von maximal 5 mph (8 km/h) möglich. Wenn das Getriebe mehr als zwei Sekunden in der Stellung NEUTRAL (Leerlauf) bleibt, müssen Sie das Bremspedal drücken, um DRIVE (Fahrt) oder REVERSE (Rückwärtsgang) aktivieren zu können.
Geben Sie gerade so viel Gas, dass die Schaukelbewegung aufrechterhalten wird, ohne dass jedoch die Räder durchdrehen oder der Motor auf Touren kommt.
WARNUNG! Es ist gefährlich, die Räder schnell durchdrehen zu lassen. Die Kräfte, die durch übermäßige Raddrehzahlen erzeugt werden, können Achse und Räder beschädigen oder sogar zerstören. Durch einen platzenden Reifen können Personen verletzt werden. Lassen Sie Räder nicht schneller als mit 48 km/h (30 mph) und nicht länger als 30 Sekunden lang durchdrehen, wenn Sie das Fahrzeug festgefahren haben, und achten Sie unabhängig von der Raddrehzahl darauf, dass sich keine Personen in der Nähe eines durchdrehenden Rads aufhalten.
HINWEIS: Bevor Sie das Fahrzeug in Schaukelbewegung versetzen, drücken Sie (falls erforderlich) die Taste ESC OFF (ESP AUS), um die Betriebsart "Partial Off" (Teilabschaltung) des elektronischen Stabilitätsprogramms (ESP) zu aktivieren. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter "Elektronische Bremsregelung" in "Sicherheit" in der Bedienungsanleitung. Nachdem das Fahrzeug wieder freibeweglich ist, drücken Sie die Taste ESC OFF (ESP AUS) erneut, um die normale Betriebsart ESC ON (ESP Ein) wiederherzustellen.
VORSICHT!
Nach jeweils fünf Schaukelzyklen den Motor mit dem Getriebe in Stellung NEUTRAL (Leerlauf) mindestens eine Minute lang mit Leerlaufdrehzahl laufen lassen. Dies verringert die Überhitzung und das Risiko eines Kupplungs- oder Getriebedefekts während länger dauernder Versuche, ein steckengebliebenes Fahrzeug freizuschaukeln.
Außerdem besteht Beschädigungsgefahr für die Reifen. Lassen Sie die Räder mit eingelegtem Gang (ohne Schaltvorgänge des Getriebes) nicht schneller als mit 48 km/h (30 mph) durchdrehen.